Foto: Braunkohle Bergbaumuseum in Borken

Braunkohle Bergbaumuseum in Borken

Freilichtmuseum

Im Braunkohle Bergbaumuseum in Borken wird die bewegte Geschichte des Braunkohlebergbaus und seiner Bedeutung für die Region lebendig. Von 1923 bis 1991 wurde hier großbetrieblich Braunkohle gewonnen und in einem Dampfkraftwerk zur Stromerzeugung genutzt. Die Ära des Braunkohlebergbaus, die eng mit der Geschichte Nordhessens verbunden ist, fand Anfang der 1990er Jahre ihr Ende.

Museumslandschaft und Industriekultur


Das Museum verbindet die historischen Überreste der Montan- und Kraftwerksära mit modernen musealen Inszenierungen unter dem Motto „Industriekultur zum Anfassen“. Hier kann man die Geschichte der Braunkohlegewinnung und -verarbeitung hautnah erleben. Das Museum erhielt den Museumspreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, was die bisherige Arbeit anerkennt und zur weiteren Entwicklung motiviert.

Zukünftige Entwicklungen


In den kommenden Jahren plant das Museum die Erweiterung seiner Ausstellung mit neuen pädagogischen und experimentellen Bereichen für Kinder und Jugendliche. Dabei sollen auch soziokulturelle Aspekte stärker betont werden. Themen wie die gesellschaftliche Bedeutung der Braunkohle, die Elektrifizierung in den 1920er Jahren und die Auswirkungen des Bergbaus auf den Wohlstand und Konsumverhalten während des Wirtschaftswunders werden beleuchtet.

Kindererlebnisstollen


Der Kindererlebnisstollen bietet Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren die Möglichkeit, die Bedingungen des Bergbaualltags zu erleben. Enge Tunnel, Dunkelheit, Lärm und Zugluft vermitteln einen authentischen Eindruck des Arbeitslebens der Bergleute.

Baggerspielelandschaft


In der Baggerspielelandschaft können Kinder bergbauliche Arbeitsabläufe spielerisch nachvollziehen. Sie haben die Möglichkeit, Fördergut aufzunehmen, zu transportieren und abzukippen, wodurch sie Teamarbeit und die Organisation eines Tagebaubetriebs verstehen lernen.

Offenes Klassenzimmer


Das „Offene Klassenzimmer“ im Themenpark „Kohle & Energie“ ermöglicht es Lehrern und Schülern, den Museumsbesuch im Freien nachzubereiten und zu vertiefen. Sitzkreise und pädagogisches Material schaffen eine aufgelockerte Lernatmosphäre. Hier können Kinder und Jugendliche Experimente durchführen, Rätsel lösen und mehr über die Themen Kohle, Strom und Bergbau erfahren.

Kindergeburtstagsführungen


Das Museum bietet spezielle Führungen für Kindergeburtstage an. Untertage im Besucherstollen können Kinder eine Schatzsuche erleben und Maschinen bedienen. Übertage im Themenpark „Kohle & Energie“ können sie Maschinen wie den Eimerketten- oder Schaufelradbagger steuern. Beide Führungen bieten eine Kombination aus Lernen und Spaß, die den Kindern die Welt des Bergbaus näher bringt.

Exkursion in die Bergbaufolgelandschaft


Mit einem Reisebus oder privaten PKW können Besucher eine Rundfahrt durch die Bergbaufolgelandschaft, das heutige Borkener Seenland, unternehmen. Eine Führungskraft begleitet die Exkursion und vermittelt Wissenswertes über die Renaturierung und heutige Nutzung des Gebiets.

Das Braunkohle Bergbaumuseum in Borken bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Geschichte und die Auswirkungen des Braunkohlebergbaus in Nordhessen zu erkunden und zu verstehen. Es verbindet historische Bildung mit interaktiven Erlebnissen und richtet sich an Besucher aller Altersgruppen.
Alle Angaben sind ohne Gewähr. Mögliche Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der offiziellen Website oder dem Aushang vor Ort.
Web
https://www.braunkohle-bergbaumuseum.de
Telefon
05682 808271
Adresse
Am Freilichtmuseum 1, 34582 Borken
Zugang öffentlich
Keine Angaben
Zugang barrierefrei
Keine Angaben
Hunde erlaubt
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Borken 36
 
 
 

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